Haben Sie besondere Erfahrungen in Ihrer beruflichen Laufbahn gemacht, von denen nun Mentees profitieren können? Welche waren das beispielsweise?
Ich würde vielleicht nicht von "der besonderen Erfahrung" sprechen. Was als besonders wahrgenommen wird, ist meines Erachtens individuell unterschiedlich. Was ich aber sagen kann, ist, dass die Themen "berufliche (Neu-)Orientierung", "Enttäuschungen durch falsche oder fehlende Kommunikation in Unternehmen" und auch "Mut, neue Wege zu gehen" Erfahrungen sind, die mich in meiner Laufbahn begleitet haben und die auch häufig Bestandteil des Mentorings sind.
Was denken Sie ist für die Arbeit als Mentorin besonders wichtig?
Offenheit mit der eigenen Geschichte, den eigenen Erfahrungen und Interesse am Gegenüber. Dabei geht es nicht darum, die eigene Meinung oder Erfahrung zu übertragen, vielmehr sie als Information zu geben, so dass die Mentee selbst entscheiden kann, was sie davon annimmt.
Was ist Ihnen in der Zusammenarbeit mit einer Mentee wichtig?
Ein wertschätzender Umgang, das gegenseitige Zuhören und eine vertrauensvolle Basis. Wenn eine der Beteiligten sich unwohl fühlt, dann ist es gut noch einmal zu schauen, ob es das richtige Matching ist.
Welches Ergebnis wünschen Sie sich nach Abschluss des Mentorings für die Mentee?
Einen Mehrwert, so dass die Zeit als gut investiert wahrgenommen wird. Das kann ein Impuls für einen neuen Schritt sein, aber auch eine Bestätigung darüber, dass das Vorhandene gut so ist wie es ist.
Welche Momente in einem Mentoring mögen Sie besonders?
Das gemeinsame Lachen.
Gibt es eine grundsätzliche Botschaft, die Sie (jungen) Frauen bezüglich des Berufslebens mitgeben wollen?
Seid mutig und hört auf Euer Bauchgefühl.
Vielen Dank für das Gespräch und Ihren ehrenamtlichen Einsatz als Mentorin beim "Expertinnen-Netz. Mentoring für Frauen"!