"Ich habe fast 50 Bewerbungen geschrieben und nur Absagen bekommen. Trotzdem habe ich mir gedacht: Ich gebe nicht auf - ich mach weiter und weiter!". Es war nicht leicht für Karam Kaoch seinen Optimismus und seine Zielstrebigkeit immer beizubehalten, aber es hat sich gelohnt. Bei dem Azubi-Speed-Dating, das die KWB für Geflüchtete beim Autohaus Hugo Pfohe organisiert hat, machte der gebürtige Syrer auf sich aufmerksam. In dem folgenden Test und Praktikum überzeugte er schließlich und erhielt einen Ausbildungsvertrag zum Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker. Hülya Eralp, die ihn im Bewerbungsprozess gecoacht und begleitet hat, freut sich über die erfolgreiche Vermittlung: "Karam Koach ist ein engagierter und begabter junger Mann. Für ihn und für das Unternehmen wird die Zusammenarbeit ein Gewinn sein."
Soll mein Kind eine Ausbildung machen oder lieber studieren? Wie kann ich am besten mit Lehrkräften in Kontakt treten? Und welche Schule ist die richtige? Fragen, die sich alle Familien mit Kindern irgendwann stellen. Aber wie schwierig muss es dann sein, das deutsche Schulsystem zu verstehen, wenn man gerade erst versucht, sich in Deutschland eine Existenz aufzubauen? Der Elternkurs "Schule in Deutschland verstehen" hilft hier weiter und liefert kompakte Antworten zu allen Themen rund um Kita, Schule und Berufswahl. An der Schule "Am Schleemer Park" findet der Kurs auch in den Sprachen Arabisch und Farsi statt. Davon wollte sich Egbert Holthuis, Vertreter der Europäischen Kommission in Brüssel, persönlich ein Bild machen und besuchte im Rahmen seiner Deutschlandreise am 24. Juni die Schulung.
"Schon bei der Konzeption der Qualifizierung zur Interkulturellen Koordination war es uns wichtig, nicht nur einzelne Lehrkräfte für vielfältige Schulen fit zu machen, sondern einen strukturellen Veränderungsprozess in Gang zu setzen. Wir wollen sie befähigen, Schulentwicklung in der Migrationsgesellschaft systematisch mitzugestalten", erklären Dr. Rita Panesar, Referentin der KWB, und Regine Hartung, Leiterin der Beratungsstelle Interkulturelle Erziehung am LI Hamburg. Zusammen haben sie die Qualifizierung zur Interkulturellen Koordination (IKO) entwickelt und auch den zweiten Durchlauf evaluieren lassen. Das Resümee der wissenschaftlichen Begleitstudie fällt durchweg positiv aus.
Dass das berufliche Comeback sehr gut gelingen kann, auch wenn man erst kürzlich in Deutschland Fuß gefasst hat, bewiesen Linda Iwuala und Ana Bergholz (im Bild) bei der Auftaktveranstaltung des Bundesprogramms "Stark im Beruf" am 20. Juni im Flaks – Zentrum für Frauen. Die beiden Teilnehmerinnen zeigten im Interview eindrucksvoll, wie sie Fortbildung, Beruf und Familie miteinander vereinbaren. Seit 2015 unterstützen die Träger Diakonie Hamburg, KWB und Flaks Mütter mit Migrationshintergrund aktiv auf ihrem Weg in die Erwerbstätigkeit. Bei der Auftaktveranstaltung zum Start der zweiten Förderphase gaben die drei Träger einen Einblick in ihre vielfältige Beratungsarbeit.
Wenn Betriebe neues Personal suchen, lohnt häufig ein Blick auf die bereits beschäftigten Minijobbenden – denn davon gibt es fast sieben Millionen in Deutschland. Die Umwandlung in ein voll abgesichertes sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis kann für beide Seiten eine gute Lösung sein. Arbeitgeber/-innen und Beschäftigte können sich jetzt auf der Internetseite des Hamburger Fachkräftenetzwerks informieren, was für die Umwandlung von Minijobs spricht: www.hamburg.de/minijob. Darüber hinaus bietet die KWB Minijobbenden individuelle Beratung zum Thema Umwandlung in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung an.
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