Lernen und Arbeiten im 21. Jahrhundert

V. l. n. r.: Lasha Labadze, CEO der GEA, Dr. Alexei Medvedev, Bereichsleitung Schulentwicklung der KWB, und Hansjörg Lüttke, geschäftsführender Vorstand der KWB, bei der Abschlussveranstaltung der ÖPR-Projekte "You can make it!" und "From Ukraine to Georgia. From Women to Women" in Tiflis, Georgien.

Am 16. Dezember 2022 fand in Georgiens Hauptstadt Tiflis (Tbilisi) die Abschlussveranstaltung der Projekte "You can make it!" und "From Ukraine to Georgia. From Women to Women" statt. Dabei wurden sowohl Projektergebnisse vorgestellt als auch praktische Ansätze von Frauenprojekten zur Förderung der Existenzgründung im Kontext von Flucht und Migration diskutiert.

Ziel beider Projekte ist es, vor allem binnengeflüchtete Frauen und Frauen in schwierigen Lebenslagen bei ihrer Existenzgründung und Selbstständigkeit zu unterstützen. Außerdem ging es 2022 darum, die wertvollen und erfolgreichen Erfahrungen von "Ich weiß, du kannst das!" in der Ukraine (2019–2021) auf den georgischen Kontext zu übertragen – das Projekt wurde im Rahmen der Förderung des Auswärtigen Amts zum Ausbau der Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft in den Ländern der Östlichen Partnerschaft und Russland gefördert (ÖPR-Programm).

Mentorinnen und Mentees der beiden Projekte in Georgien und der Ukraine.

Mehrere Expertinnen und Experten aus Deutschland führten im Rahmen der Projektumsetzung Trainings und Beratungen zu den Themen Mentoring, Resilienz sowie Existenzgründung durch: Während die Projektaktivitäten in drei Regionen Georgiens, der Metropolregion Tbilisi, Imereti (Kutaisi) und Adjara (Batumi), in Präsenz stattfanden, mussten diese in der Ukraine in den Städten Kyiv und Dnipro angesichts des Krieges unter schwersten Bedingungen hybrid organisiert werden. Parallel lief ein dreimonatiges Mentoring in Eins-zu-eins-Tandems. Im Zuge eines Ideenwettbewerbs prämierte eine Fachjury die besten Geschäftsideen der Projektteilnehmerinnen. "Die ersten Ergebnisse der Projekte in Georgien zeigen überzeugend, dass die in den letzten Jahren in der Ukraine erarbeiteten Ansätze sehr gut übertragbar sind", so Dr. Alexei Medvedev, Bereichsleitung Schulentwicklung der KWB e. V.

V. l. n. r.: Sarah Zielonka, Referentin Auswärtiges Amt, Lasha Labadze, CEO der GEA, Dr. Alexei Medvedev, Bereichsleitung Schulentwicklung der KWB, und Hansjörg Lüttke, geschäftsführender Vorstand der KWB.

"Mentoring gepaart mit zielgerichteten Trainings und Seminaren haben die Projektteilnehmerinnen in der Ukraine und Georgien nachhaltig darin bestärkt, ihren individuellen Weg zu gehen, sich beruflich weiterzuentwickeln und selbstbewusst ihre Ziele zu verwirklichen – trotz aller Herausforderungen. Wir werden unser internationales Engagement in der Ukraine und Georgien daher auch zukünftig fortsetzen", ergänzt Hansjörg Lüttke, geschäftsführender Vorstand der KWB e. V.

Die vom Auswärtigen Amt im Rahmen des ÖPR-Programms 2022 geförderten Projekte sind eine Kooperation zwischen der KWB Koordinierungsstelle Weiterbildung und Beschäftigung e. V. in Hamburg, der Georgian Employers' Association (GEA) und ELEOS-Ukraine.

Das georgische Fernsehen berichtete über die Abschlussveranstaltung der Mentoring-Projekte in Tiflis.