Lernen und Arbeiten im 21. Jahrhundert
Fachkongress des ddn-Netzwerks Hamburg zur Digitalisierung der Arbeitswelt
Fachkongress des ddn-Netzwerks Hamburg zur Digitalisierung der Arbeitswelt
Hamburg als Vorreiter der interkulturellen Öffnung von Schulen
Über 200 Gäste waren der Einladung gefolgt |
Das Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) und die BQM Beratung Qualifizierung Migration, ein Projekt der KWB Koordinierungsstelle Weiterbildung und Beschäftigung e. V., schulen die Lehrkräfte im Umgang mit Vorurteilen, qualifizieren sie in interkultureller Schulentwicklung und begleiten sie bei der Umsetzung ihrer Schulprojekte. So hat beispielsweise Ove Velmede, Interkulturelle Koordination der Stadtteilschule Eidelstedt, ein Projekt initiiert, das zum Ziel hat, Schüler/-innen u. a. mit afghanischen, russischen und türkischen Sprachkenntnissen zu Laien-Dolmetschern/-innen auszubilden. Ihre Übersetzungsleistungen bei Elterngesprächen oder Schulveranstaltungen fließen künftig ins Zeugnis ein.
"Oft sind es kleine Schritte mit großer Wirkung", so Jelena Antonijević,
Interkulturelle Koordination der Grundschule Mümmelmannsberg. "Die
Schulbibliothek ist um interkulturelle Schulbücher erweitert,
Schulkalender enthalten die Feiertage der großen Weltreligionen, auf
Arbeitsblättern kommen Kinder unterschiedlicher Herkunft vor. Wer sich
mit seiner sozialen und kulturellen Herkunft gesehen und wertgeschätzt
fühlt, ist motiviert, sein Bestes zu geben", ergänzte sie.
Bei der Fachveranstaltung lobte Senator Ties Rabe das Engagement
der Interkulturellen Koordinationen: "Wir stehen vor der Aufgabe, allen
Kindern und Jugendlichen unabhängig von ihrer Herkunft eine umfassende
Teilhabe an Bildung zu ermöglichen und ihre Chancen auf den
größtmöglichen Bildungserfolg zu erhöhen. Schulen, die über Personal mit
entsprechender Qualifikation verfügen und interkulturelle
Schulentwicklung betreiben, verbessern dadurch die Atmosphäre an der
Schule, und die Schülerinnen und Schüler erzielen größere Lernerfolge."
Die Qualifizierungsmaßnahme wird maßgeblich unterstützt von der
Hamburger Behörde für Schule und Berufsbildung, der ZEIT-Stiftung Ebelin
und Gerd Bucerius, dem Europäischen Sozialfond ESF, der Unfallkasse
Nord sowie dem Hamburger Netzwerk "Lehrkräfte mit Migrationsgeschichte".
Kontakt:
Dr. Rita Panesar
BQM Beratung Qualifizierung Migration
Tel.: 040 334241-336