Lernen und Arbeiten im 21. Jahrhundert
Fachkongress des ddn-Netzwerks Hamburg zur Digitalisierung der Arbeitswelt
Fachkongress des ddn-Netzwerks Hamburg zur Digitalisierung der Arbeitswelt
Hamburger Schulen erhalten Anerkennung für ihre Interkulturelle Koordination
"Mit der Qualifizierung zur Interkulturellen Koordination zeigt Hamburg, wie Schulen Barrieren abbauen, ihre Atmosphäre verbessern und die Motivation Lehrender wie Lernender steigern können", erklärte Norbert Rosenboom, Leiter des Amtes für Bildung in der Hamburger Schulbehörde (BSB), anlässlich der Zertifikatsverleihung. "Wir freuen uns über die immense Resonanz unter Hamburger Lehrkräften und das große Interesse aus anderen Bundesländern."
Regine Hartung, Leiterin der Beratungsstelle Interkulturelle Erziehung am LI, und Dr. Rita Panesar, Referentin der BQM Beratung Qualifizierung Migration, leiten die Qualifizierungsmaßnahme. "Hamburger Schulen sind heute Orte, in denen Menschen unterschiedlicher Herkunft und Lebensform gemeinsam lernen. Damit dies gelingt und alle Schülerinnen und Schüler die gleichen Chancen haben, bedarf es Personal und Strukturen, die auf Umgang mit Differenz ausgerichtet sind", so Regine Hartung. "Die Lehrkräfte wurden zu sogenannten Veränderungs-Akteuren ausgebildet, die Entwicklungsprozesse an ihrer Schule mit interkultureller Expertise unterstützen", erläutert Dr. Panesar das Ausbildungsziel.
An ihren Schulen haben die fortgebildeten Lehrkräfte bereits zahlreiche Projekte und Maßnahmen zur interkulturellen Personal- und Organisationsentwicklung angestoßen. Sie reichen von Trainings im Umgang mit Vorurteilen, interkultureller Elternkooperation, Mentorenprojekten bis zur interkulturellen Beratung bei laufenden Unterrichts- und Schulentwicklungsprozessen. Während des Festaktes präsentierten die ausgebildeten Lehrkräfte dem Publikum ihre Projekterfolge und Dr. Uwe Heinrichs, in der BSB zuständig für die Gestaltung von Schul- und Unterrichtsentwicklung, überreichte ihnen ihre Zertifikate.
Kerstin Krull ist Lehrerin an der Erich Kästner Schule: "In der Qualifizierung wurden wir von Beginn an auf die Notwendigkeit hingewiesen, unser Vorgehen mit der Schulleitung abzustimmen. Das hatte den Vorteil, dass ich mit den entsprechenden Kolleginnen und Kollegen in einem größeren, systemischen Rahmen denken konnte."
Auch die wissenschaftliche Evaluation der Helmut-Schmidt-Universität kommt zu einer positiven Einschätzung des Pilotprojektes. Professorin Mechtild Gomolla und ihre Mitarbeiterinnen beschreiben die Fortbildung als einen neuartigen, praxisrelevanten Handlungsansatz, der zweierlei verbindet: einerseits fachliche Qualifizierung für den Umgang mit Fragen der Differenz, Heterogenität und Diskriminierung im Schulalltag. Und andererseits Vermittlung von Kompetenzen, die sich auf Steuerung, Beratung und Begleitung von Prozessen interkultureller Schulentwicklung beziehen. Die teilnehmenden Lehrkräfte haben ihr professionelles Handlungsrepertoire wesentlich erweitern können. Zudem schätzen Schulleitungen das Konzept der Interkulturellen Koordination als Element der regulären Schulentwicklung.
Die Zertifikatsverleihung im Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung diente außerdem interessierten Lehrkräften und Multiplikatoren zur Information für den kommenden Durchlauf der Qualifizierung zur Interkulturellen Koordination. Dieser startet im September 2014. Noch bis zum Donnerstag, dem 22. Mai 2014, können sich interessierte Lehrkräfte und pädagogisches Personal aller Schulformen um die Teilnahme bewerben.
Weitere Informationen und Bewerbungsunterlagen zum Download:
Bewerbungsformular Qualifizierung zur Interkulturellen Koordination
Flyer Qualifizierung zur Interkulturellen Koordination
Für Rückfragen zur Qualifizierung stehen Ihnen gerne folgende Personen zur Verfügung:
Beratungsstelle Interkulturelle Erziehung:
Frau
Wojahn, Frau Meyer, Frau Hartung
Tel.: 040 428842-583, E-Mail: interkultur@li-hamburg.de
BQM Beratung Qualifizierung Migration:
Frau Ehmke, Frau Dr. Panesar
Tel.: 040 334241-333/-336, E-Mail: panesar@kwb.de