Lernen und Arbeiten im 21. Jahrhundert
Fachkongress des ddn-Netzwerks Hamburg zur Digitalisierung der Arbeitswelt
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BQM veröffentlicht qualitative Studie zur Teilhabe von Frauen mit Migrationshintergrund
Migrantinnen als Fachkräfte nutzen, Beitrag des
Hamburg Journals vom 20. April 2015 mit
BQM-Referentin Hülya Eralp
Petra Lotzkat, Leiterin des Amtes Arbeit und Integration der Hamburger Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration, begrüßte das Fachpublikum. Sie wies darauf hin, dass die Ergebnisse der qualitativen Studie wertvolle Informationen bereitstellen, von denen Hamburgs Politik profitiere. In ihrem persönlichen Fazit stellte sie klar, dass die ökonomische Unabhängigkeit von Frauen wichtig für ein selbstbestimmtes und unabhängiges Leben sei.
Ausgangslage für die Erstellung dieser Studie bildeten die Beratungserfahrungen des BQM-Teams sowie die der migrantischen Frauennetzwerke, die immer wieder zu der Annahme geführt haben, dass Frauen mit Migrationshintergrund auf dem Arbeitsmarkt unterrepräsentiert sind und viele Unternehmen sie noch nicht als Fachkräftepotenzial wahrnehmen. Petra Lotzkat konkretisierte dies, indem sie deutlich machte, dass Unternehmen mit gut ausgebildeten Migrantinnen bis zu 25 Prozent mehr Fachpersonal gewinnen könnten.
Um Barrieren deutlich zu benennen und aus den daraus resultierenden Ergebnissen Handlungsempfehlungen ableiten zu können, haben die BQM-Referentinnen Hülya Eralp und Dr. Rita Panesar die qualitative Studie durchgeführt.
Die Gäste konnten nach der Darstellung der Kernaussagen an vier Themeninseln im direkten Gespräch mit Personalverantwortlichen und Arbeitnehmerinnen Best Practices kennenlernen. So berichtete beispielsweise Derya Yildirim-Kis von der Polizei Hamburg über ihre Bemühungen, mehr Migrantinnen für den Job bei der Polizei zu begeistern.
BQM-Referentin und Autorin
Dr. Rita Panesar/© Jörg Müller
"Im Zentrum der Studie standen unter anderem die Fragestellungen nach dem Grund der Unterrepräsentation von Frauen mit Migrationshintergrund auf dem Hamburger Arbeitsmarkt und welche Empfehlungen die Interviewpartner/-innen zur Veränderung arbeitsmarktpolitischer Rahmenbedingungen haben", erklärt Hülya Eralp.
"Außerdem haben wir herausgearbeitet, welche kompensatorischen Maßnahmen notwendig sind, um Frauen mit Migrationshintergrund stärker in Arbeit zu bringen, und welche Gelingensbedingungen für eine professionelle Beratung dieser Zielgruppe zu Arbeit und beruflicher Bildung geschaffen werden müssen", ergänzt Dr. Rita Panesar.
Interessierte können die Studie "Barrieren abbauen! Bedarfsanalyse zur Teilhabe von Frauen mit Migrationshintergrund am Hamburger Arbeitsmarkt" gegen Erstattung des Rückportos von 1,45 Euro in Form von Briefmarken bei BQM/Monika Ehmke (Tel.: 040 334241-333/E-Mail: ehmke@kwb.de) bestellen.