V. l.: Uli Wachholtz, Präsident UVNord, Hansjörg Lüttke,
Geschäftsführender Vorstand KWB,
Cornelia Schmidt, KWB, und Hülya Eralp, KWB
In der Eröffnungsrede machte UVNord-Präsident Uli Wachholtz im Hinblick auf die Große Koalition in Berlin deutlich, dass sich die norddeutsche Wirtschaft nach kalkulierbaren politischen Rahmenbedingungen sehne. Mütterrente, Betreuungsgeld, abschlagsfreie Rente mit 63, der gesetzliche Mindestlohn, das Einführen von Frauenquoten seien bislang alles andere als Zuversicht stiftende Signale. In Bezug auf Hamburg machte Wachholtz deutlich, dass der Senat mit dem Ersten Bürgermeister die bisherige und durchaus mittelstandsfreundliche Politik fortsetze, auch mit grüner Beteiligung. Die für die norddeutsche Wirtschaft wichtigen Themen wie Olympia, der Ausbau des Hamburger Straßennetzes und die Umsetzung der Fahrrinnenanpassung der Elbe werden unterstützt, zudem gebe es erfreuliche Anzeichen dafür, dass die norddeutsche Zusammenarbeit mehr Fahrt aufnehme.
Hansjörg Lüttke (r.), Geschäftsführender Vorstand
der KWB, im Gespräch mit Dr. Dr. Jens Kullik,
Kapitän zur See d. R.
Wachholtz thematisierte außerdem die aktuellen internationalen Krisen und betonte, wie wichtig es sei, die Menschen, die zu uns flüchten, schnellstmöglich in unsere Gesellschaft zu integrieren, ihnen Ausbildung und Arbeit sowie Teilhabe an unserer Gesellschaft zu ermöglichen. Ein Thema, das auch die KWB mit ihren vielfältigen Projekten aktiv in Hamburg angeht.
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt bekannte sich eindeutig zur Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur in Schleswig-Holstein: "Der Bund hat eine große Investitionsoffensive gestartet", sagte der CSU-Politiker. Davon werde gerade der Norden profitieren, denn die größten maritimen Lebensadern der deutschen und europäischen Wirtschaft fließen in Schleswig-Holstein und Hamburg. Auch an der Notwendigkeit einer Elbvertiefung gebe es keine Zweifel, so Dobrindt.
Ministerpräsident Torsten Albig verwies auf die äußerst erfolgreiche wirtschaftliche Lage Deutschlands und versprach, den Sanierungsstau in seinem Land anzugehen. Zudem lobte er die Linie Dobrindts sowie die Bemühungen der Wirtschaft, gerade auch im Hinblick auf die Unterstützung der Flüchtlinge, ausdrücklich.