Lernen und Arbeiten im 21. Jahrhundert
Fachkongress des ddn-Netzwerks Hamburg zur Digitalisierung der Arbeitswelt
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Senator Rabe zieht positive Bilanz zur ersten Projektphase der Schulmentoren
Über 200 Beteiligte des Projekts "Schulmentoren – Hand in Hand für starke Schulen" kamen im Bürgerhaus Wilhelmburg zusammen, um anlässlich des dritten Jahresempfangs den erfolgreichen Abschluss der ersten Projektphase von 2014–2017 zu feiern. Im Rahmen des in dieser Form einzigartigen und von der Freien und Hansestadt Hamburg sowie vom Europäischen Sozialfonds (ESF) geförderten Projektes setzen sich Schüler, Eltern und weitere Ehrenamtliche an 27 Hamburger Schulen in sozial benachteiligten Stadtteilen als Mentoren ein und unterstützen den Bildungserfolg der Schülerinnen und Schüler. Schulsenator Ties Rabe dankte im Rahmen seiner Eröffnungsansprache den Mentoren für ihr Engagement: "Sie alle leisten zusammen mit ihren Schulleitungen und den für die Koordination zuständigen Lehrkräften Großartiges an Hamburgs Schulen. Ich freue mich, Ihnen mitzuteilen, dass wir das Projekt um drei weitere Jahre verlängern werden."
Der Senator führte weiter aus: "Als das Projekt vor drei Jahren an den Start ging, haben wir uns damit große Ziele gesetzt. Heute können wir sagen, dass unser Engagement in den letzten drei Jahren sehr erfolgreich gewesen ist. In unseren Projektschulen sind mittlerweile jedes Schuljahr über 600 Schulmentoren im Einsatz: 150 Elternmentoren, 300 Schülermentoren sowie über 150 weitere ehrenamtliche Mentoren."
Fotos: © Jörg Müller
Während die Schulbehörde für die Begleitung und Unterstützung der Schulen und der schulischen Projektkoordinatoren zuständig ist, wird die Ausbildung der Mentoren vom freien Träger Koordinierungsstelle Weiterbildung und Beschäftigung e. V. (KWB) verantwortet. "In Workshops lernen Schülerinnen und Schüler, wie sie das Lernklima positiv gestalten und ihre jüngeren Klassenkameraden und Mitschüler im Schulalltag unterstützen können", erklärte KWB-Projektleiter Dr. Alexei Medvedev. "Eltern machen sich als Mentoren für andere Eltern stark und helfen zum Beispiel bei Fragen zum deutschen Schulsystem oder der Berufsorientierung und vermitteln mit interkultureller Kompetenz – in der Schule oder im Stadtteil", ergänzte Eric Vaccaro, der das Projekt in der BSB leitet.
Karin Siebeck, Amtsleiterin in der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, lobte die Arbeit der Schulmentoren auch für ihren Beitrag in den RISE-Gebieten mit besonderem Entwicklungsbedarf: "Ich bin wirklich beeindruckt, mit wie viel Elan und Engagement ehrenamtliche Arbeit in diesem Projekt geleistet wird. Mit der Verbesserung der Bildungschancen insbesondere von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund und der Vernetzung verschiedener Akteure werden zentrale Ziele des Rahmenprogramms Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) befördert, in dessen Fördergebieten die Schulen vorrangig liegen. Wir freuen uns, dass wir mit unserer Unterstützung der Qualifizierung der Mentoren zum Erfolg dieses wichtigen Projekts beitragen konnten."
Über das Projekt
"Schulmentoren – Hand in Hand für starke Schulen" ist Teil des Programms "23+ Starke Schulen" der Behörde für Schule und Berufsbildung zur Unterstützung von Schulen in schwieriger Lage. Das Projekt unterstützt 27 Hamburger Schulen in sozial benachteiligten Stadtteilen dabei, ein eigenes Mentorenprogramm aufzubauen. Hierfür werden Schülerinnen und Schüler, Eltern und externe Ehrenamtliche zu Schulmentoren qualifiziert. Während die Schulbehörde für die Begleitung und Unterstützung der Schulen und der schulischen Projektkoordinatoren zuständig ist, verantwortet die KWB die Ausbildung der Mentorinnen und Mentoren. Ziel ist es, den Lernerfolg von Schülern zu verbessern und ihnen eine umfassende Hilfestellung während der gesamten Schullaufbahn zu geben. Das Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und mit Unterstützung der Behörde für Schule und Berufsbildung und der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen finanziert.