Lernen und Arbeiten im 21. Jahrhundert

Fachkongress des ddn-Netzwerks Hamburg zur Digitalisierung der Arbeitswelt

18.05.2018

Interkulturelle Koordination

Absolventen/-innen der letzten Staffel geehrt und neue Qualifizierungsrunde ausgeschrieben

 

Das IKO-Team mit
Prof. Josef Keuffer

Akademikerkinder haben eine viermal höhere Chance aufs Gymnasium zu gehen, als Schülerinnen und Schüler aus bildungsfernen Elternhäusern, so zeigen empirische Bildungsstudien. Um den in Deutschland besonders gravierenden Zusammenhang von Herkunft und Bildungserfolg abzubauen, bildet die KWB gemeinsam mit dem Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Interkulturelle Koordinationen für Hamburgs Schulen aus. Am 3. Mai 2018 erhielten 20 Teilnehmende der letzten Staffel ihr Zertifikat – und zugleich wurde der Startschuss für das Bewerbungsverfahren zur kommenden vierten Staffel gegeben. 

 

 

"Besonders beeindruckend an der Arbeit der Interkulturellen Koordinationen finde ich, dass sie neben ihren Projekten das gesamte System Schule im Blick haben – strukturelle Barrieren abbauen und ihre interkulturelle Expertise immer wieder in laufende Schulentwicklungsprozesse einspeisen", so Prof. Josef Keuffer, Direktor des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI), anlässlich der feierlichen Zeritifikatsverleihung. "Sie bringen beim Thema Ganztagsunterricht Kontakte zu außerschulischen Kooperationspartnern ein oder finden Synergieeffekte mit Prozessen, die Gesundheit, Umwelt aber auch Fusionen oder schulische Neubauten berücksichtigen."

 

Impressionen der Veranstaltung

 

Die Mischung aus Sensibilisierung, interkulturellem Schulentwicklungs-Knowhow und begleitendem Projektmanagement hilft den Interkulturellen Koordinationen bereits während der Ausbildung zur Umsetzung ihrer Projekte im Bereich Personal-, Unterrichts- oder Organisationsentwicklung.  


Gelingensbedingung ist eine gute strukturelle Verankerung ihrer Tätigkeit. Nele Berends vom Lise Meitner Gymnasium beschrieb, dass sie deshalb in engem Kontakt mit der Schulleitung eine Ziel- und Leistungsvereinbarung zur schulischen Elternkooperation erarbeitet hat, regelmäßig auf der Schulkonferenz berichtet, von einer Projektgruppe unterstützt wird und Entlastungszeit bekommt.

 

Die Veranstalter/-innen Eleonora Cucina, Beratungsstelle Interkulturelle Erziehung des LI, Faried Ragab, Netzwerk Lehrkräfte mit Migrationsgeschichte am LI und Dr. Rita Panesar, KWB gratulierten den Teilnehmenden und gaben wertvolle Informationen zur nun ausgeschriebenen vierten Staffel der Qualifizierung zur Interkulturellen Koordination. Für interessierte Bewerberinnen und Bewerber stehen sie gerne mit Beratung und Bewerbungstipps zur Verfügung.


Kulturelles Highlight der Zertifikatsvergabe war der "Humanity Rap" des Gymnasium Kaiser Friedrich Ufer, der von der dortigen Internationalen Vorbereitungsklasse und der Klasse 7b gedichtet, gesungen und vertont wurde.

 

YouTube-Video vom "Humanity Rap" des Gymnasium Kaiser Friedrich Ufer

 

 

Die Qualifizierung wird vom LI (Beratungsstelle Interkulturelle Erziehung und Netzwerk Lehrkräfte mit Migrationsgeschichte) sowie der KWB Koordinierungsstelle Weiterbildung und Beschäftigung e. V. durchgeführt und von der Behörde für Schule und Berufsbildung, der Unfallkasse Nord sowie der Zeit-Stiftung finanziell unterstützt.

 

Informationen zur IKO-Bewerbung

 

Die Bewerbungsfrist für die vierte Staffel der Qualifizierung zur Interkulturellen Koordination endete am Donnerstag, dem 24. Mai 2018. Details zur Bewerbung erhalten Sie über die folgenden Dokumente sowie über die IKO-Website.

 

IKO Ausschreibung (PDF)

 

IKO Bewerbungsformular (PDF)

 

IKO Aufgabenbeschreibung (PDF)

 

IKO Flyer (PDF)