Neuigkeiten der KWB
Fachkongress des ddn-Netzwerks Hamburg zur Digitalisierung der Arbeitswelt
Wenn es gelingt, geflüchtete Menschen als Fachkräfte zu gewinnen, hilft das nicht nur ihnen, sondern auch der Stadt Hamburg. Im neuen Jahr unterstützt LABOR am FLUCHTort Hamburg die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten. Als Nachfolger von FLUCHTort Hamburg 5.0 bietet der Projektverbund bewährte und neu entwickelte Angebote an und möchte den Einstieg in den regionalen Arbeitsmarkt erleichtern. Die KWB freut sich, mit dem Teilprojekt "Angekommen in Hamburg!" wieder mit dabei zu sein.
Der Kooperationsverbund Leben, Ausbildung, Beschäftigung und Orientierung – LABOR am FLUCHTort Hamburg besteht aus sechs Teilprojekten und wird von der passage gGmbH koordiniert. "Neben den beiden etablierten Schulungsreihen 'Aufenthaltsrechtliche Bedingungen der Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten' und 'Teilhabe an Arbeit und Bildung von geflüchteten Menschen mit einer Behinderung' bieten wir spannende neue Angebote für verschiedene Zielgruppen an", erläutert KWB-Referent Dr. Oliver Borszik. "Wir haben beispielsweise Digital- und auch Resilienz-Trainings für Geflüchtete mit einem Arbeits- oder Ausbildungswunsch neu entwickelt. Außerdem schulen wir über interaktive Train-the-Trainer-Workshops Mitarbeitende im Kooperationsverbund bei LABOR, damit sie ihre Angebote digitalisieren können."
Gemeinsam etwas bewegen!
LABOR am FLUCHTort Hamburg wird im Rahmen der Förderrichtlinie "WIR − Netzwerke integrieren Geflüchtete in den regionalen Arbeitsmarkt" bis Ende 2026 durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert. Die Freie und Hansestadt Hamburg stellt eine Kofinanzierung. "Wir freuen uns, mit dem erweiterten Angebot dabei zu sein und im Sinne der Arbeitsmarktintegration von geflüchteten Menschen mit und ohne Behinderung in Hamburg etwas zu bewegen!", so Borszik.
Erfahrungswerte aus sieben Jahren Projektarbeit
Das Vorgängerprojekt FLUCHTort Hamburg 5.0 endete nach sieben Jahren im Herbst 2022. Auch hier war die KWB mit dem Teilprojekt "Flüchtlinge als Kunden: Fortbildung von Multiplikatoren/-innen" beteiligt. "In den Jahren von 2015 bis 2022 konnten wir 112 Schulungen umsetzen und insgesamt über 2.000 Personen fortbilden!", berichtet der Referent.
Schwerpunktmäßig wurden Mitarbeiter/-innen der Jobcenter, der Agentur für Arbeit und der Jugendberufsagenturen sowie von Migrationsberatungsstellen und Beratungsstellen der Jugendmigrationsdienste geschult. „Aber auch Beschäftigte von Anlaufstellen der Jugendhilfe, Bildungsträgern und Berufsschulen waren dabei“, erklärt Oliver Borszik. "Anhand von Impulsen sowie aussagekräftiger Fallbeispiele aus der Praxis erfuhren die Teilnehmenden mehr zum Thema 'Aufenthaltsrechtliche Bedingungen der Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten'."
Geflüchtete mit einer Behinderung
Eine inhaltliche Erweiterung erfolgte 2021 mit dem Fokus auf Geflüchtete mit einer Behinderung. Beschäftigte von Beratungsstellen für Menschen mit Behinderung als auch für Geflüchtete näherten sich gemeinsam in Schulungen an das intersektionelle Thema "Teilhabe an Arbeit und Bildung von geflüchteten Menschen mit einer Behinderung" an und knüpften erste Kontakte. "Auch im neuen Projekt werden wir diese Gruppe nicht aus den Augen verlieren und Akteure in diesem Feld schulen", betont Borszik.
Dr. Oliver Borszik
oliver.borszik@kwb.de
Tel.: 040 334241-336
Der Projektverbund LABOR am FLUCHTort Hamburg wird im Rahmen der Förderrichtlinie "WIR − Netzwerke integrieren Geflüchtete in den regionalen Arbeitsmarkt" durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert sowie durch die Freie und Hansestadt Hamburg kofinanziert.